Karl Günther Hufnagel
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Die Parasiten-Provinz
Roman
Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart 1960
... Der junge Mann, dessen Erlebnisse Hufnagel berichtet, dieses makabre Beispiel einer Menschengestalt, in der sich das Leben gewissermaßen mumifiziert, in der die Spannungen zwischen Bewußtsein und Wirklichkeit erloschen sind, ist, genau besehen, eine apokalyptische Figur...
Günther Busch, Tagesspiegel
... der Leser auf jenes umringte Nichts gestoßen. Dabei erweist es sich, daß diese kalte gleichgültige Methode des bloßen Registrierens letzten Endes leidenschaftliches Engagement bedeutet ...
Heinz Beckmann, Die Welt
... genaue Beobachtung, Detailkenntnis und Detailbesessenheit. Wie die Autoren des "Nouveau roman" registriert er die winzigsten, unscheinbarsten Bewegungen, die 'Tropismen', um mit Nathalie Sarraute zu reden, verfällt aber nie - wie jene - in den Fehler, diese Bewegungen absolut zu setzen ...
Peter Hamm, RIAS Berlin-Kulturelles Wort/Literatur
Textauszug
Rezensionen
Worte über Straßen
Erzählungen
Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart 1961
... Ganz karge und beiläufig "gezielte" Unterhaltungen, Gespräche. Das hat Attraktion, etwas Federndes, Sprödes, Zupackendes ...
Karl Krolow, Süddeutsche Zeitung
... Der Autor wütet im Detail, in der Beschwörung von Baumalleen, Straßenzügen, Häuserfluchten, Bretterzäunen, Warenhäusern - und siehe, man folgt ihm erstaunt ...
Wolfgang Ignée, Die Welt
Textauszug
Rezensionen
Die Liebe wird nicht geliebt
Roman
Rogner's Edition bei Ullstein Berlin 1979
... ist eines jener Bücher, die uns nicht vom Leben ablenken, sondern zu ihm bringen, unter dem Blau des Himmels, an den dunklen Ort, wo aus den Kadavern auch die Rosen wachsen.
Jörg Fauser, tip magazin, Berlin
... Die Welt erscheint hier deshalb als unentrinnbares Pandämonium, als Ort, an dem Banalität und wüste Exzesse miteinander wechseln. Wer sich an der Unerbittlichkeit solcher schwarzen Literatur erbauen oder in ihr Wahrheit finden kann, und wer die Schwierigkeiten einer komplizierten Erzählweise schätzt, der wäre vielleicht der rechte Leser für Hufnagels irritierendes Buch.
Kölner Stadtanzeiger
Textauszug
Rezensionen
Draußen im Tag
Roman
Residenz Verlag Salzburg 1979
... Hier ist die Sprache von einer Genauigkeit, die stetig und sicher dem schmalen Bereich zwischen Banalität und Absurdität, zwischen der vermeintlichen Rationalität und dem absoluten Schrecken trifft ...
Martin Lüdke, Frankfurter Rundschau
... Was diesen Roman jedoch zu einem literarischen Ereignis macht, ist die Sprache. Es ist eine außerordentlich suggestive Sprache, keine gesprochene, sondern eine geschriebene, die fasziniert durch ihre Künstlichkeit, durch ihren höchst manieristischen Tonfall, die Klitterung aus pathetischen Wendungen, Kanzleideutsch und einer affektgeladenen Theatralik ...
... Ich wüßte, zumindest aus den letzten Jahren, kein erzählerisches Werk zu nennen, in dem die Denk- und Gefühlsverdrehungen eines alltäglichen Faschisten eindringlicher und im buchstäblichen Sinne hautnaher dargestellt sind als in diesem Roman ...
Hans J. Fröhlich, Süddeutsche Zeitung
... Ein Psycho-Krimi also, in dem Detektiv und Täter identisch sind. Die gestelzte, kanzleideutsche Sprache schafft dabei eine faszinierende Verfremdungsebene ...
Der Abend
Textauszug
Rezensionen
Auf offener Straße
Roman
Residenz Verlag Salzburg 1980
... Ungeordnet, chaotisch sind die inneren Monologe Halberbuschs, Anzeichen für ein verirrtes Bewußtsein, das in seiner Radikalität zugleich fasziniert und abstößt. Der Autor stellt dem Menschen von heute eine pessimistische Diagnose. Das Böse als zerstörerische Kraft behauptet weiterhin seine Macht...
Neue Zürcher Zeitung
...Hufnagels Roman ist eine Bestandsaufnahme unserer scheinbar so zivilisierten Gesellschaft am Beispiel eines Mannes in seinen besten Jahren. Hufnagels Versuch, mit Hilfe der Phantasie die Wirklichkeit einzuholen, zeigt ihn als einen der konsequentesten Romanciers der Gegenwart...
lobbi - junge deutschsprachige Literatur
Textauszug
Rezensionen
Trilogie "Wahn"
Geburt eines Dichters im Bürgerkrieg
Roman
Axel Dielmann Verlag Frankfurt am Main 2001
... ein ungeheurer Stilist...
D.K. Egner, Literaturzeitschrift Listen
...Der Ich-Erzähler ist Journalist und arbeitet für die Boulevardpresse. Er ist kein Sympathieträger, sondern ein Schmierant, eine Art Franz Josef Wagner des Reportagejournalismus...
...Hufnagel wagt hier einen schwierigen Spagat. Seine Fiktion ist anspruchsvoll, schwer durchschaubar und brüchig. Die Welt seines Romans ist konsequent häßlich und nicht selten opak, aber sie funktioniert...
Lutz Hagestedt, Süddeutsche Zeitung
Textauszug
Rezensionen
Trilogie "Wahn"
Der Wiedergänger
Erzählung
Gemini Verlag Berlin 2001
...Kafka, Goethe, Hölderlin, Freud und Beckett heideggern durch freie Rhythmen eines grandiosen Wortschwalls zwischen metaphysischer Verquastheit und somnambuler Hellsicht. - Verstörend, irritierend und aufregend ist diese Hitler-Obsession...
Peter Roos, Frankfurter Allgemeine Zeitung
...Hufnagels Erzählung entpuppt sich als ein beängstigendes Vexierspiel, in dem die Frage, wer denn gesund und wer krank ist, was Wirklichkeit und was Alptraum ist, nicht mehr beantwortet werden kann...
Marcel Atze, literaturkritik
Textauszug
Rezensionen
Trilogie "Wahn"
Crapziks Karneval
Roman
Gemini Verlag Berlin 2002
... Läßt man sich auf Crapziks Karneval ein, stellt man sich mit ganzer Aufmerksamkeit diesem Spiel mit dem eigenen Verstand, dieser Herausforderung Hufnagels, dann ist man am Ende ein Stück der Welt entrückt. In diesem Buch wird Wahn zur Wahrheit, Vernunft verrät sich als Irrsinn - ein intellektuelles Spiel.
Thorsten Schulte, literaturkritik
Textauszug
Rezensionen
Aufzeichnungen eines Flüchtigen
Statt einer Autobiographie
Gemini Verlag Berlin 2003
...Geburt als die Vision des Mords am Leben. Macht. Ohnmacht. Klaustrophobien und Innenräume, Inzest. - Hieronymus Bosch meets Francis Bacon...
Gerd-Peter Eigner, Deutschlandradio Kultur
...Ein Sohn-Vater-Konflikt. Die Ausschweifungen der beiden, leiblicher und gedachter Natur, reißen Wunden in sie selbst, zeigen den Bruch zwischen den Generationen...
Roland Oßwald, tip, Berlin
Textauszug
Rezensionen
ohne Datum
Künstlerbuch, Auflage: 100 Exemplare, 170 EUR
mit 5 Radierungen von Franziska Hufnagel
Edition Mariannenpresse Berlin 2005